Pressemitteilung 03.09.2018

Pressemitteilung 03.09.2018: Langjähriger Aktivismus gegen „Lebensschutzbewegung“ – große Vorabenddemo und lauter Protest in Berlin

Das What-the-fuck Bündnis Berlin ruft dieses Jahr erneut zu Protesten gegen den jährlichen “Marsch für das Leben” auf und feiert das kontinuierliche Bestehen der Gegenproteste mit einer großen Vorabenddemonstration Freitag Abend. Zudem soll die Veranstaltung der sogenannten LebensschützerInnen am Samstag mit kreativen Protestaktionen gestört werden.

Auch dieses Jahr wird das What-the-Fuck Bündnis Berlin Gegenproteste gegen den „Marsch für das Leben“ am 22. September organisieren. Dabei soll eine große Vorabenddemo die feministischen Ansichten des Bündnisses auf die Straße tragen und die starke Opposition gegen die „Lebensschutzbewegung“ sichtbar machen. Die Vorabenddemonstration wird am Freitag den 21.09 um 18 Uhr beginnen und aus unterschiedlichen Blöcken bestehen, insbesondere wird das bundesweite Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung einen eigenen Block stellen. Zudem wird sich das Bündnis Reclaim Club Culture, dass mit „AfD wegbassen“ zuletzt erfolgreich in Berlin gegen die AfD mobilisierte, an der Vorabenddemo beteiligen und die Möglichkeit tanzend für einen freien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen zu protestieren, bieten. Für den nächsten Tag ruft das What-the-fuck Bündnis zu kreativen Störaktionen des „Marsch für das Leben“ auf.

Sarah Bach, Pressesprecherin des What-the-fuck Bündnisses Berlin meint dazu:

Der Anstieg der Wählerstimmen der AfD zeigt, dass die Lebensschutzbewegung als Schnittstelle neu-rechter Akteure wie der AfD mit christlich-fundamentalistischen Organisationen nicht unterschätzt werden darf. Antifeminismus und das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen sind neu-rechte Großthemen, gegen die wir ein Zeichen setzen werden. Gleichzeitig haben zuletzt die Debatten um § 219 und Kristina Hänel gezeigt, dass Protest gegen die bestehenden rechtlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch immernoch notwendig ist – und breite Zustimmung findet. Die Gegenproteste gegen den „Marsch für das Leben“ machen seit Beginn der jährlichen Märsche vor 10 Jahren auf diese Brisanz aufmerksam und wir freuen uns dabei stetig mehr TeilnehmerInnen an unseren Protesten verzeichnen zu können. Letztes Jahr hatte unsere Demo 2500 TeilnehmerInnen. Dieses Jahr rechnen wir mit nochmal deutlich mehr.“

Das „What the fuck“-Bündnis lädt ein, sich am 21. September um 18:00 am S und U-Bahnhof Friedrichstraße einzufinden und an der Demonstration teilzunehmen. Für den darauffolgenden Tag, Samstag, der 22. September, ruft das What-the-fuck Bündnis zu Protesten gegen den „Marsch für das Leben“ auf.

Weitere Informationen erhalten Sie auf whatthefuck.noblogs.org

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Presse-Nr. : 015218194254