Bei Presseanfragen können Sie sich an die Pressesprecherinnen Sarah Bach und Lotte Schäfer unter presse-wtf@riseup.net wenden.
Die Presse-Nr. lautet: 015214712071
Berichterstattung:
„Glitter, Konfetti, Blockade“, Jungle World, 24.9.
„Abtreibungsgegner blockiert“Junge Welt, 21.9.
„Aktivisten machen Abtreibungsgegnern einen Strich durch die Rechnung“, Vice, 21.9.
„Christliche Fundamentalisten gehen baden“, Diesseits.de, 20.9.
„Die Bibelstunde hilft nicht weiter“, TAZ, 20.9.
„Reaktionärer »Lebensschützer«-Aufmarsch blockiert“, Neues Deutschland, 20.9.
„‚Marsch für das Leben‘ zieht schweigend durch Berlin“, Süddeutsche Zeitung, 19.9.
„Demonstration von Abtreibungsgegnern mehrfach unterbrochen“, Tagesspiegel, 19.9.
„What do you say we lighten things up and talk about abortion?“, Ex-Berliner, 18.9.
„‚Lebensschutz‘ vs. Anti-Choice“, Netz gegen Nazis, 18.9.
„Zweigleisig gegen Abtreibungsgegner“, Jungle World, 17.9.
„Um Himmels willen“, TAZ, 17.9.
„Dein Feund und Lebensschützer“, Neues Deutschland, 16.9.
Radio:
Radio-Interview mit Radio Blau vom 14.09.2015
Radio-Interview mit Radio Blau vom 12.09.2015
Libertärer Podcast September 2015
Pressemitteilung 19.09.2015:“Marsch für das Leben“ in Berlin erfolgreich gestört
Am 19.09 beteiligten sich rund 2500 Menschen an den Gegenprotesten gegen den sogenannten Marsch für das Leben. Am Vormittag führte das „What the Fuck!?“ Bündnis eine Demonstration vom Anhalter Bahnhof bis zur Wilhelmstraße durch, an der 2000 Demonstrant*innen teilnahmen.
Nachdem am Gendarmenmarkt eine gemeinsame Kundgebung mit dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung stattfand, machten sich zahlreiche Demonstrant*innen auf den Weg, um die sogenannten „Lebensschützer“ zu blockieren.
Der Marsch wurde auf „Unter den Linden“ durch eine Sitzblockade von rund 1200 Menschen gestoppt und konnte für lange Zeit nicht weiterlaufen.Die Blockade wurde schließlich von der Polizei gewaltvoll geräumt, es gab mehrere Verletzte auf Seiten der Demonstrant*innen.Der Marsch ist auch nach der Blockade durch weitere Störaktionen akut eingeschränkt worden und erreichte sein Ziel, den Lustgarten, erst sehr viel später als erwartet.
„Unser Konzept, den Aufmarsch der FundamentalistInnen entschlossen und wirkungsvoll zu sabotieren ist aufgegangen. Wer reaktionäre und antifeministische Positionen durchsetzen möchte hat kein Recht auf eine ungestörte Versammlung. Wir haben es geschafft, den Marsch für eine längere Zeit zu stoppen und mit unserer bunten, lauten Demo ein Zeichen für unsere queer-feministischen Kämpfe zu setzen. Wir bedauern allerings, dass die Überforderung und das gewaltvolle Verhalten der Polizei zu Verletzungen geführt hat.“ schätzte Lotte Schäfer, Pressesprecherin des Bündnis „What the Fuck!?“ den Tag ein.
weitere Informationen erhalten Sie unter
http://whatthefuck.noblogs.org/
Presse Kontakt: 015214712072
Pressemitteilung 14.09.2015: Reaktionäres Gedankengut sichtbar machen
Am 20. September findet der jährliche „Marsch für das Leben“ statt, der vom Bundesverband für Lebensrecht organisiert und von prominenten PolitikerInnen wie Beatrix von Storch (Europaparlamentsabgeordnete der Alternative für Deutschland) und Volker Kauder (Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), sowie von der Jungen Union unterstützt wird.
Dabei erstaunt eine unkommentierte Unterstützung des „Marsches für das Leben“ durch Politiker/innen, die sich vielfach in der Öffentlichkeit von reaktionären und neu-rechtem Einstellungen abzugrenzen versuchten. So vertreten im Bundesverband für Lebensrecht organisierte Vereine neben der Forderung nach einer kompletten Illegalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen vielfach nationalistische ausländerfeindliche Meinungen. Diese lassen sich nicht von der „bloßen“ Forderung nach konservativer Familienpolitik trennen.
Die Organisation Pro Conscientia e.V. ist Mitglied im Bundesverband für Lebensrecht und in der Vergangenheit mit reaktionären, bisweilen antimuslimischen und rassistischen Veröffentlichungen auffiel. Deren Vorstandsvorsitzender Hermann Schneider schrieb in einem Artikel, der in der Vereinszeitung „Mitwissen Mittun“ 2012 veröffentlicht wurde: „Viele Moslems […] fühlen sich von Allah berufen, uns auszurotten.“(1) Die Organisatoren des „Marsch für das Leben“ reagieren auf diese in ihren Kreisen vertretenen reaktionären Positionen jedoch nur mit Verleugnung und dem Hinweis „dass man sich nicht in eine braune Ecke drängen lasse“(2). Mehr noch werden rechts-populistische Bewegungen wie Pegida und Legida auf dem wichtigsten Sprachrohr des Bundesverband für Lebensrecht im Internet kath.net befürwortet und legitimiert.(3)
Sarah Bach, Bündnissprecherin des What the fuck!?- Bündnisses, äußert sich dazu:
„In Zeiten in denen täglich geplante oder bestehende Flüchtlingsunterkünfte brennen, kann es nicht sein, dass solches Gedankengut durch den Verweis auf die Zugehörigkeit zur bürgerlichen Mitte verharmlost wird. Reaktionäres Gedankengut muss auch dort sichtbar gemacht werden, wo es verleugnet wird. Und das ist beim Marsch für Leben der Fall.“
Das What the fuck!?-Bündnis organisiert am 19. September um 11:00 am Anhalter-Bahnhof eine Gegen-Demonstration und ruft dazu auf an dieser teilzunehmen und den Marsch für das Leben zu blockieren.
(1) MM 21, „Energiewende – die große Transformation“ von Herrmann Schneider, S. 12
(2) vgl. Martin Lohmann auf der Kundgebung am 20.09.2014
(3) http://www.kath.net/news/49203
Pressemitteilung 02.09.2015: Feministisches Bündnis mobilisiert bundesweit für Gegenproteste
Gegen den am 19. September in Berlin stattfindenden „Marsch für das Leben“ wird das feministische und antifaschistische Bündnis „What the Fuck!?“ dieses Jahr bundesweit mobilisieren.
Für diesen Tag rufen sogenannte „Lebensschützer“ erneut bundesweit auf, am „Marsch für das Leben“ teilzunehmen. Dort wollen sie für ein generelles Verbot von Schwangerschafts- Abbrüchen demonstrieren.
Wie in den vergangenen Jahren will das Bündnis „What the fuck!?“ die „Lebensschützer“ nicht ungestört ihre antifeministischen Positionen verbreiten lassen. Dafür ist eine Demonstration geplant, bei dem das Bündnis seine Kritik an der „Lebensschutzbewegung“ auf die Straße tragen wird. Für den Anschluss ruft das Bündnis zu Blockaden des Marsches auf.
Die Pressesprecherin des Bündnisses Sarah Bach dazu:
„Die steigenden Teilnahmezahlen der letzten Jahre haben gezeigt, dass national-konservative und reaktionäre Positionen zu Schwangerschaftsabbrüchen und Familienpolitik gerade in Zeiten der Krise anschlussfähiger werden. Das macht einen Widerstand gegen den „Marsch für das Leben“ jetzt dringender als je zuvor. Wir wollen den „Lebensschützern“ nicht das Feld in den Themen Familienpolitik und sexuelle Selbstbestimmung überlassen. Wir werden uns nicht weiter von ihren konservativen Rollenbildern einschränken lassen. Wir fordern stattdessen die vollständige Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und die Abschaffung der Zwangsberatung“.
Das „What the fuck“-Bündnis ruft dazu auf, sich am 19. September um 11:00 am Anhalter Bahnhof zur Demonstration einzufinden und sich an den Blockaden zu beteiligen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf whatthefuck.noblogs.org
Presse-Emailadresse: presse-wtf@riseup.net
PresseNr. : 015210171683