Bericht von der Kundgebung des „Marsch für das Leben“ 2022 in Berlin

Der „Marsch für das Leben“ in Berlin beginnt immer mit einer Kundgebung, auf dieser gibt es verschiedene RednerInnen und Musik. In einigen anderen Jahren gab es bei den Reden ein buntes Potpourri an Themen und Positionen. In diesem Jahr wirkten die Reden und Anmoderationen mehr geplant und inszeniert – und auf wenige Themen und Narrative fokussiert.
Schwerpunkt waren Schwangerschaftsabbrüche und Sterbehilfe. Dabei gab es drei Motive in der Argumentation, die wir euch in diesem Text vorstellen wollen. Dabei zitieren wir direkt und indirekt die Fundis. Das versuchen wir sonst zu vermeiden, doch das Wissen über ihre Worte und Narrative ist notwendig, um ihre Ideologie und Strategie zu verstehen. Weiterlesen

Unborn lives matter? – What the fuck?!

Nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd gab es auch in Deutschland größere Black Lives Matter Demonstrationen. Schwarzen Aktivist:innen, organisierten People of Colour und migrantischen Selbstorganisationen gelang es zumindest kurzzeitig, auch einen medialen Fokus auf das Thema rassistische Polizeigewalt in Deutschland zu lenken, auch wenn der Mainstream gerne alles auf die andere Seite des Atlantiks projizieren wollte.

Aber warum gibt es eigentlich so eine große Leerstelle bei dem Thema unter Pro-Choice-Gruppen in Deutschland? Und wie könnte eigentlich sinnvolle Solidarität seitens mehrheitlich weißer feministischer Zusammenhänge aussehen?

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Schwangerschaftsabbruch und fleißige Fundis im Home Office

In der sogenannten Corona-Krise zeigt sich, wie schlecht das deutsche Gesundheitssystem auf eine derartige Pandemie vorbereitet ist. Aber die Engpässe zeigen auch mehr als deutlich die Resultate einer kapitalistischen Gewinnausrichtung im Gesundheitsbereich – und offenbaren jene Stellen im System, wo auch schon vor Corona die Versorgungslage völlig unzureichend war. Dazu zählt in Deutschland der Schwangerschaftsabbruch.

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