Am 20.09 beteiligten sich mehr als 1000 Menschen an Protest- und Störaktionen gegen den sogenannten Marsch für das Leben. Am Vormittag führte das „What the Fuck!“ Bündnis bereits eine Demonstration vom U-Bhf Kochstr. bis zur Amerikanischen Botschaft durch, an der 1000 DemonstrantInnen teilnahmen.
Zusätzlich waren mehrere hundert Menschen auf der Kundgebung des Bündnisses für Sexuelle Selbstbestimmung am Brandenburger Tor anwesend.
Der Marsch der christlichen Fundamentalisten wurde permanent von Protest begleitet, gestört und wiederholt blockiert. Obwohl die Berliner Polizei durch massiven Einsatz körperlicher Gewalt versuchte die Marschroute zu räumen, musste die ursprünglich angemeldete Route auf der Leipziger Str. über die Behrenstr. umgeleitet werden. Zusätzlich musste der Marsch sich wiederholt über enge Bürgersteige zwängen um den zahlreichen Sitzblockaden aus dem Weg zu gehen. Durch das gewaltätige Auftreten der Polizei wurden mehrere Menschen verletzt, die aktuell in Krankenhäusern geröntgt und behandelt werden.
„Unser Konzept den Aufmarsch der Fundamentalisten entschlossen und wirkungsvoll zu behindern ist aufgegangen. Wer autoritäre und antidemokratische Positionen durchsetzen möchte hat kein Recht auf eine ungestörte Versammlung. Wir bedauern, dass das völlig überforderte und unverhältnismäßige Verhalten der Polizei zu den zahlreichen Verletzungen geführt hat“, schätzte Sarah Bach, die Pressesprecherin des Bündnisses, den Tag ein.