Rache am Patriarchat! Demo am 14.2.2020

Feministische Demo in Berlin am 14.02., 18 Uhr, Hermannplatz
Im Anschluss: Kneipenabend in der Tristeza, Pannierstraße 5, 12047 Berlin // only FLINT* welcome

Demoroute: Hermannplatz – Kottbusser Damm – Kotti – Skalitzer Straße – Warschauer Straße

Demobus: Es wird während der Demo einen begleitenden Bus geben, in diesem könnt ihr euch zurückziehen und sitzen. Der Bus ist barrierearm und ist mit bis zu zwei Rollis zu nutzen.

Warum ist das eine flint*-only-Demo? Kommentar der Gruppe *andere zustände ermöglichen: https://aze.tem.li/warum-flint-demo/

Pressekontakt: racheampatriarchat @ systemli.org

Aufruf zur Demonstration (lang): deutsch, englisch, francais, español, Türk, العربية
Aufruf zur Demonstration (kurz): deutsch, englisch

Rache am Patriarchat!
My body is not your porn.
Still <3ing my Choice

Sexismus und sexualisierte Gewalt gehören zu unserem Alltag. Wir spüren die Blicke von Männern auf der Straße. Wir kennen das Gefühl, wenn unsere Körper gegen unseren Willen bewertet werden. Wir – Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre und trans Personen (FLINT*) – teilen die Erfahrung, objektiviert und sexualisiert zu werden. Schon in der Kindheit wurde uns gesagt, wie wir uns zu verhalten haben. Dass wir zu gefallen haben und gehorchen sollen. Und dass wir uns gleichzeitig vor Übergriffen schützen müssen.

Es ist die Gewalterfahrung, die Erfahrung verletzbar zu sein und verletzt zu werden, die uns überall auf der Welt verbindet.

Anfang des Jahres 2020 wurde bekannt, dass ein Mann auf einem linken Festival, auf „Monis Rache“, heimlich auf Dixie-Klos gefilmt hat. Er hat Videos von uns über das Streamingportal xHamster online angeboten, sie getauscht und verkauft. Solche Plattformen sind Räume, in denen Gewalt normalisiert wird und nicht konsensuelle Handlungen als „Porno“ getarnt und vermarktet werden. Keine der gefilmten Personen wusste davon. Es gab Menschen im Umfeld des Täters, die von den Videos erfahren haben. Diese Personen haben unverantwortlich gehandelt, da sie sich ausschließlich mit dem Täter beschäftigt haben, aber weder Betroffene, noch Umfeld des Täters oder die Festivalorganisator*innen informiert haben.

Das ist nicht der erste Fall, das ist ein Beispiel von vielen.

Immer wieder versuchen Männer, Macht über unsere Körper zu bekommen. Nirgends sollen wir uns sicher fühlen, nicht einmal auf der Toilette. Heimlich werden FLINTS* gefilmt: beim Duschen, Pinkeln oder Umkleiden. Ungefragt wird auf der Straße unter den Rock oder in den Ausschnitt fotografiert. Das zeigen zahlreiche Fotos und Videos im Internet, die dort ohne unser Wissen und ohne unsere Zustimmung verbreitet und als „Porno“ verkauft werden. Männer behaupten, sie würden mit den Videos ihrer „sexuellen Neigung“ nachgehen. Doch es ist keine sexuelle Neigung, es ist kein Fetisch, wenn etwas gegen den Willen oder ohne das Wissen der Beteiligten passiert. Es ist eine gewaltvolle Ausübung von Macht, die unsere Selbstbestimmung und Persönlichkeit zutiefst verletzt. Das ist sexualisierte Gewalt!

Immer wieder bekommen wir zu spüren, dass selbst Räume, die von unseren Freund*innen und Genoss*innen gestaltet und besucht werden, nicht sicher für uns und andere FLINTS* sind. Immer wieder erleben wir in unserem Umfeld, dass sexualisierte Gewalt verharmlost wird und wir Unterstützung selbst organisieren müssen.

Daher schließen wir uns zusammen — stark und solidarisch. Wir werden uns nicht aus öffentlichen Räumen zurückziehen, sondern wir wollen, dass sie sich verändern, damit wir uns wohl fühlen können. Alle Menschen sollen selbst bestimmen, ob und mit wem sie Sex haben möchten. Alle Menschen sollen selber bestimmen können, ob sie mit dem eigenen Körper oder erotischen Dienstleistungen Geld verdienen wollen. Kein Mensch soll sexualisierte Gewalt erleben.

Wir fordern sichere öffentliche Räume, offline und online. Wir fordern, dass Täter zur Rechenschaft gezogen werden, genau wie Plattformen, auf denen Gewalt normalisiert wird. Wir fordern von Männern, dass sie zu unseren Verbündeten werden statt weiter vom Patriarchat zu profitieren und damit Täter zu schützen. Den Müll runterzubringen und das Feminismus-Shirt anzuziehen reicht nicht!

Überall auf der Welt erheben sich Frauen, Lesben, inter und nichtbinäre Personen, Trans und Queers. Sie schließen sich zusammen, gegen die Gewalt, der wir alle ausgesetzt sind. Unter dem Slogan „My life is not your porn“ gingen in Südkorea Tausende auf die Straße. In Argentinien und anderen lateinamerikanischen Ländern verbinden sich FLINTS* unter #NiUnaMenos gegen Femizide und sexistische Gewalt. Wir rufen uns #metoo zu. Und wir stimmen in die Schreie der feministischen Gruppe LasTesis in Chile mit ein:
„Das Patriarchat ist ein Richter, der uns für unsere Geburt verurteilt. Und unsere Strafe ist die Gewalt, die du jetzt siehst. Doch es war nicht meine Schuld, egal wo ich war, egal wie ich angezogen war. Der Vergewaltiger bist du.“

Aus unserer Verletzung wird Wut, aus unserer Angst Solidarität.
Gemeinsam sind wir Monis Rache am Patriarchat!

Daher gehen wir – OHNE CIS-TYPEN! – auf die Straße, um gegen die patriarchalen Zustände zu demonstrieren, die sexualisierte Gewalt möglich machen: #mybodyisnotyourporn!

Kommt zur Demo:
Freitag, 14.02.2020 // 18 Uhr Hermannplatz // only FLINT* welcome

Still <3ing my Choice!

 

Kurzversion

Rache am Patriarchat!

My body is not your porn.
Still <3ing my Choice

Sexismus und sexualisierte Gewalt gehören zu unserem Alltag. Wir spüren die Blicke von Männern auf der Straße. Wir kennen das Gefühl, wenn unsere Körper gegen unseren Willen bewertet werden. Wir – Frauen, Lesben, trans, inter und nichtbinäre Personen und Queers (FLINT*) – teilen die Erfahrung, objektiviert und sexualisiert zu werden.

Es ist die Gewalterfahrung, die Erfahrung verletzbar zu sein und verletzt zu werden, die uns überall auf der Welt verbindet.

Immer wieder versuchen Männer, Macht über unsere Körper zu bekommen. Nirgends sollen wir uns sicher fühlen, nicht einmal auf der Toilette. Anfang des Jahres 2020 wurde bekannt, dass ein Mann auf einem Festival, auf „Monis Rache“, heimlich auf den Dixie-Klos Kameras angebracht hat, um hunderte von uns zu filmen und damit im Internet auf entsprechenden Porno-Seiten Geld zu machen. Das ist nicht der erste Fall, das ist ein Beispiel von vielen. Heimlich werden FLINTS* gefilmt: beim Duschen, Pinkeln oder Umkleiden. Das zeigen zahlreiche Fotos und Videos im Internet, die dort ohne unser Wissen und ohne unsere Zustimmung verbreitet und als „Porno“ für die „sexuellen Neigungen“ von Männern verkauft werden. Doch es ist keine sexuelle Neigung, es ist kein Fetisch, wenn etwas gegen den Willen oder ohne das Wissen der Beteiligten passiert. Es ist eine gewaltvolle Ausübung von Macht, die unsere Selbstbestimmung und Persönlichkeit zutiefst verletzt. Das ist sexualisierte Gewalt!

Überall auf der Welt erheben sich Frauen, Lesben, inter und nichtbinäre Personen, Trans und Queers. Wir schließen uns zusammen, gegen die Gewalt, der wir alle ausgesetzt sind — stark und solidarisch. Wir werden uns nicht aus öffentlichen Räumen zurückziehen, sondern wir wollen, dass sie sich verändern, damit wir uns wohl fühlen können. Alle Menschen sollen selbst bestimmen, ob und mit wem sie Sex haben möchten. Alle Menschen sollen selber bestimmen können, ob sie mit dem eigenen Körper oder erotischen Dienstleistungen Geld verdienen wollen. Kein Mensch soll sexualisierte Gewalt erleben.

 

Aus unserer Verletzung wird Wut, aus unserer Angst Solidarität.
Gemeinsam sind wir Monis Rache am Patriarchat!

Daher gehen wir – OHNE CIS-TYPEN! – auf die Straße, um gegen die patriarchalen Zustände zu demonstrieren, die sexualisierte Gewalt möglich machen: #mybodyisnotyourporn!

Kommt zur Demo:
Freitag, 14.02.2020 // 18 Uhr Hermannplatz // only FLINT* welcome

Still <3ing my Choice!

 

Übersetzungen:

Revenge on patriarchy!
My body is not your porn.
Still <3ing my choice

Sexism and sexualized violence are part of our everyday life. We feel the gazes of men on the street. We know the feeling when our bodies are judged against our will. We – women, lesbians, inter and non-binary people, trans and queers (FLINT*) – share the experience of being objectified and sexualized. In our childhood, we were told how to behave, that we have to please and obey. And that we have to protect ourselves against attacks at the same time.

It is the experience of violence, the experience of being vulnerable and getting hurt, that connects us all over the world.

At the beginning of this year, it became public that a man was filming secretly on Dixie toilets at a left festival, on „Moni’s Rache“, the „revenge of Moni“. He offered videos of us online via the streaming portal xHamster, exchanged them and sold them. Such platforms are spaces in which violence is normalized and non-consensual actions are disguised and marketed as „porn“. None of the filmed people knew about it. There were people around the perpetrator who found out about the videos. These people acted irresponsibly, as they dealt exclusively with the perpetrator, but did not inform those affected, the perpetrator’s surroundings or the festival organisers.

This is not the first case, it is one example of many.

Men keep trying to get power over our bodies. Nowhere should we feel safe, not even on the toilet. FLINTS* are filmed secretly: while showering, peeing or changing clothes. Unasked, they are photographed on the street under the skirt or in the neckline. This is shown by numerous photos and videos on the Internet, which are distributed there without our knowledge and without our consent and sold as „porn“. Men claim that they use the videos to pursue their “sexual preferences”. But it is not a sexual preference, it is not a fetish if something happens against the will or without the knowledge of those involved. It is a violent exercise of power that deeply hurts our self-determination and personality. This is sexualized violence!

Again and again we feel that even rooms designed and visited by our friends and comrades are not safe for us and other FLINTS*. Again and again we experience in our environment that sexualized violence is downplayed and that we have to organize support ourselves.

Therefore we unite – strong and in solidarity. We will not withdraw from public spaces, we want them to change so that we can feel comfortable. All people should decide for themselves if and with whom they want to have sex. All people should be able to determine for themselves whether they want to make money with their own bodies or erotic services. No one should experience sexualized violence.

We demand safe public spaces, offline and online. We call for perpetrators to be held accountable, just like platforms where violence is normalized. We demand that men become our allies instead of continuing to profit from patriarchy and thus protect perpetrators. Taking down the garbage and putting on the feminist shirt is not enough!

All over the world, women, lesbians, inter and non-binary people, trans and queers are rising up. They unite against the violence we all face. Under the slogan „My life is not your porn“, thousands took to the streets in South Korea. In Argentina and other Latin American countries, FLINTS* unite under #NiUnaMenos against feminicide and sexist violence. We call ourselves #metoo. And we join in with the cries of the feminist group LasTesis in Chile:
“The patriarchy is a judge who condemns us for our birth. And our punishment is the violence you see now. But it was not my fault no matter where I was, no matter how I was dressed. The rapist is you. “

Our hurt becomes anger, our fear solidarity.
Together we are Moni’s revenge on the patriarchy!

Therefore we go – WITHOUT CIS-GUYS! – on the streets to demonstrate against the patriarchal conditions that make sexual violence possible: #mybodyisnotyourporn!

Come to the demonstration:
Friday, 14.02.2020 // 18h @ Hermannplatz // only FLINT* welcome

***Kurzversion ENGLISCH

Revenge on patriarchy!
My body is not your porn.
Still <3ing my choice

Sexism and sexualized violence are part of our everyday life. We feel the gazes of men on the street. We know the feeling when our bodies are judged against our will. We – women, lesbians, inter and non-binary people, trans and queers (FLINT*) – share the experience of being objectified and sexualized.

It is the experience of violence, the experience of being vulnerable and getting hurt, that connects us all over the world.

Men keep trying to get power over our bodies. Nowhere should we feel safe, not even on the toilet.

At the beginning of this year, it became public that a man was filming secretly on Dixie toilets at a left festival, on „Moni’s Rache“ (the „revenge of Moni“) to offer and sell them online. This is not the first case, it is one example of many. FLINTS* are filmed secretly: while showering, peeing or changing clothes. This is shown by numerous photos and videos on the Internet, which are distributed there without our knowledge and without our consent and sold as „porn“ for the „sexual preferences“ of men. But it is not a sexual preference, it is not a fetish if something happens against the will or without the knowledge of those involved. It is a violent exercise of power that deeply hurts our self-determination and personality. This is sexualized violence!

All over the world, women, lesbians, inter and non-binary people, trans and queers are rising up. Therefore we unite against the violence we all face – strong and in solidarity. We will not withdraw from public spaces, we want them to change so that we can feel comfortable. All people should decide for themselves if and with whom they want to have sex. All people should be able to determine for themselves whether they want to make money with their own bodies or erotic services. No one should experience sexualized violence.

Our hurt becomes anger, our fear solidarity.
Together we are Moni’s revenge on the patriarchy!

Therefore we go – WITHOUT CIS-GUYS! – on the streets to demonstrate against the patriarchal conditions that make sexual violence possible: #mybodyisnotyourporn!

Come to the demonstration:
Friday, 14.02.2020 // 18h @ Hermannplatz // only FLINT* welcome

Still <3ing my Choice!

Französisch

Revanche sur le patriarcat!
My body is not your porn.
Still <3ing my choice.

Le sexisme et la violence de genre font partie de notre vie quotidienne. On sent les regards des hommes dans la rue. On connait le sentiment que nos corps sont évalués contre notre volonté. Nous – femmes, lesbiennes, personnes inter et non-binaires, trans et queers (FLINT*) – partageons tou.te.s l’expérience d’être objectivé.e.s et sexualisé.e.s. Dès notre enfance, on nous a dit comment nous comporter. Qu’on doit plaire et obéir. Et qu’on doit en même temps nous protéger contre les agressions.

C’est l’expérience de la violence, l’expérience d’être vulnérable et d’être blessé.e, qui nous relie partout dans le monde.
Au début de l’année 2020, on a appris qu’un mec d’un festival de gauche qui s’appelle „Monis Rache“, la „revanche de Moni“, avait secrètement filmé les toilettes de Dixie. Il a proposé des vidéos de nous en ligne via le portail de streaming xHamster, il les a échangées et vendues. Ces plateformes sont des espaces dans lesquels la violence est normalisée et des actions non consensuelles sont déguisées et commercialisées sous l’expression de „porno“. Aucune des personnes filmées ne le savait. Il y avait des gens autour de l’agresseur qui ont appris l’existence des vidéos. Ces personnes ont agi de manière irresponsable, car ils ont pris la décision de s‘occuper seuls de l‘agresseur, mais n’ont pas informé les personnes concernées, l’entourage de l’agresseur ou les organisateurs du festival.
Ce n’est pas le premier cas, c’est un exemple parmi tant d’autres.
Encore et toujours, les hommes essaient de prendre le pouvoir sur nos corps. Nulle part on ne devrait se sentir en sécurité, même pas aux toilettes. Des FLINTS* sont filmé.e.s sécrètement: quand on se douche, quand on pisse ou quand on se change. Sans qu’on nous le demande, on se fait photographier le décolleté ou sous la jupe. C’est ce que montrent de nombreuses photos et vidéos sur Internet, qui y sont diffusées sans qu’on le sache et sans notre consentement. Elles y sont vendues comme des „pornos“. Les hommes affirment qu’ils utiliseraient les vidéos pour assouvir leur „penchant sexuel“. Mais ce n’est pas un penchant sexuel, ce n’est pas un fétiche, si quelque chose se passe contre la volonté ou sans conscience des personnes concernées. C’est un exercice violent du pouvoir qui blesse profondément notre autodétermination et notre personnalité. C’est de la violence de genre!
Nous avons sans cesse l’impression que même les espaces conçus et visités par nos amis et camarades ne sont pas sûrs pour nous et les autres FLINTS*. Nous constatons sans cesse dans notre environnement que la violence de genre est minimisée et que nous devons nous organiser pour nous soutenir dans ces moments.
C’est pourquoi nous nous unissons – fort.e.s et solidaires. Nous ne nous retirerons pas des espaces publics, mais nous voulons qu’ils changent afin que nous puissions nous y sentir à l’aise. Chaque personne devrait décider elle-même si elle veut avoir des relations sexuelles et avec qui. Chaque personne devrait pouvoir décider elle-même si elle veut gagner de l’argent avec son propre corps ou avec des services érotiques. Personne ne devrait subir de violence de genre.
Nous exigeons des espaces publics sûrs, en ligne et hors-ligne. Nous exigeons que les agresseurs soient tenus responsables, tout comme les plateformes mentionées sur lesquelles la violence est normalisée. Nous exigeons que les mecs deviennent nos alliés au lieu de continuer à profiter du patriarcat et de protéger ainsi les coupables. Sortir les poubelles et mettre un t-shirt féministe ne suffit pas!
Partout dans le monde, des femmes, des lesbiennes, des personnes inter et non-binaires, des trans et des queers se lèvent. On s’unit contre la violence à laquelle nous sommes tou.te.s confronté.e.s. Sous le slogan „My life is not your porn“, des milliers de personnes sont descendues dans les rues de Corée du Sud. En Argentine et d’autres pays d’Amérique latine, les FLINTS* s’unissent sous le nom de #NiUnaMenos contre les féminicides et la violence sexiste. Nous étions tou.te.s #metoo. Et nous nous joignons aux cris du groupe féministe LasTesis au Chili: „Le patriarcat est un juge qui nous condamne dès notre naissance. Et notre punition est la violence que vous voyez maintenant. Mais ce n’était pas ma faute, peu importe où j’étais, peu importe comment j’étais habillée. Le violeur, c’est toi.“
Notre douleur se transforme en colère, notre peur en solidarité.
Ensemble, nous sommes la revanche de Moni sur le patriarcat!
C’est pourquoi nous allons – SANS MECS ! – dans les rues pour manifester contre les conditions patriarcales qui rendent possible la violence de genre: #mybodyisnotyourporn !

Venez à la manif:
Vendredi le 14.02.2020 // rassemblement à 18h à Hermannplatz // uniquement pour FLINT*
Still <3ing my choice!

Spanisch

Venganza contra el patriarcado!
Mi cuerpo no es tu porno.
Still <3ing my choice!
El sexismo y la violencia sexualizada forman parte de nuestra vida cotidiana. Sentimos las miradas de los hombres en la calle. Conocemos la sensación cuando nuestros cuerpos son evaluados contra nuestra voluntad. Nosotres – mujeres, lesbianas, personas inter y no binarias, trans y queers (FLINT*) – compartimos la experiencia de ser objetivades y sexualizades. Ya en la infancia se nos dijo como comportarnos. Que tenemos que complacer y obedecer. Y que tenemos que protegernos de la agresión al mismo tiempo.

Es la experiencia de la violencia, la experiencia de ser vulnerable y de estar lastimade, la que nos conecta en todo el mundo.
Al principio de 2020 se supo que un hombre en un festival de izquierda, en „Monis Rache“, „La venganza de Moni“, filmó en secreto en los baños de Dixie. Ofreció videos de nosotres online en el portal de streaming xHamster, los intercambió y los vendió. Estas plataformas son espacios en los cuales la violencia se normaliza y los actos no consensuados se disfrazan como “porno” y se comercializan. Ningune de las personas filmades lo sabía. Había gente del entorno del perpetrador que se enteró de los videos. Estas personas actuaron de manera irresponsable, ya que se ocuparon exclusivamente del perpetrador, pero no informaron a las personas afectadas, al resto del entorno del perpetrador o a les organizadores del festival.
Este no es el primer caso, es un ejemplo entre muchos.
Una y otra vez los hombres tratan de obtener poder sobre nuestros cuerpos. En ningún lugar deberíamos sentirnos segures, ni siquiera en el baño. En secreto están filmando a les FLINT*: al ducharse, al orinar o al cambiarse la ropa. Sin consenso se toman fotos en la calle bajo de la falda o en el escote. Esto se muestra en numerosas fotos y vídeos en Internet, que se distribuyen allí sin nuestro conocimiento y sin nuestro consentimiento y se venden como „porno“. Los hombres pretenden usar los videos para satisfecar su „preferencia sexual“. Pero no es una preferencia sexual. No es un fetiche, si algo sucede contra la voluntad o sin el conocimiento de las personas involucradas. Es un acto violento del poder que daña profundamente a nuestra autodeterminación y personalidad. ¡Esto es violencia sexualizada!
Una y otra vez nos hacen sentir que ni los lugares construídos y visitados por nuestres amiges y camaradas estén seguros para nosotres y otres FLINT*. Una y otra vez vemos que se banaliza la violencia sexualizada en nuestro etorno y que tenemos que organizarnos apoyo nosotres mismes.
Por lo tanto, nos unimos – fuerte y solidariamente. No nos retiraremos de los espacios públicos, pero queremos que cambien para que nos sintamos cómodes. Todas las personas deberían decidir por sí mismas si quieren tener relaciones sexuales y con quién. Todas las personas deberían poder decidir por sí mismas si quieren ganar dinero con su propio cuerpo o con los servicios eróticos. Nadie debería sufrir violencia sexualizada.
Reivindicamos espacios públicos seguros, tanto en o fuera de línea. Reivindicamos que se exiga responsabilidad a los perpetradores igual que a las plataformas donde se normaliza la violencia. Reindivicamos que los hombres se conviertan en nuestros aliados en lugar de seguir aprovechándose del patriarcado y así proteger a los perpetradores. ¡Sacar la basura y ponerse la camisa feminista no es suficiente!
En todo el mundo se están levantando mujeres, lesbianas, personas inter y no binarias, trans y queers. Se unen contra la violencia que todes enfrentamos. Bajo el lema „Mi vida no es tu porno“ miles de personas salieron a las calles de Corea del Sur. En Argentina y en otros países de América Latina, los FLINTS* se unen bajo el lema #NiUnaMenos contra el feminicidio y la violencia sexista. Nos llamamos #metoo. Y nos unimos a los gritos del grupo feminista LasTesis en Chile:
„El patriarcado es un juez que nos condena por nuestro nacimiento. Y nuestro castigo es la violencia que ves ahora. Pero no fue mi culpa, no importaba dónde estuviera, no importaba cómo estuviera vestida. El violador eres tú“.
Nuestro dolor se convierte en rabia, nuestro miedo en solidaridad.
¡Juntos somos la venganza de Moni contra el patriarcado!
Por lo tanto vamos – SIN HOMBRES! – a las calles para manifestar en contra de las condiciones patriarcales que posibilitan la violencia sexual: ¡#mybodyisnotyourporn!
Ven a la manifestación:
Viernes, 14.02.2020 // 18.00 horas Hermannplatz // sólo FLINT* bienvenides
Still <3ing my Choice!

Türkisch

Baskici toplum düzenine karşı!

My body is not your Porn! (Benim vücudum senin Pornon degil)
Yaptıgım secimlerin hala arkasındayım!

Cinsiyetçilik ve cinsel saldırılar günlük hayatin bir parçası.
Haberimiz olmadan vücutlarımıza bicilen degerlerden haberimiz var, bu duyguyu çok iyi biliyoruz.
Biz -Kadınlar, Lezbiyenler, Inter ve Enby, Trans ve Queer’ler (FLINT*) objeleştirilmenin ve cinselleştirilmenin tecrübelerini yaşayarak paylaşıyoruz. Daha çocukken bize nasıl oturup kalkmamız gerektiği öğretildi. Itaatkar olmak ve etrafımızdakileri (es, baba, erkek kardeş) memnun etmenin önemi öğretildi. Ayni zamanda kendimizi saldırılara karşı korumamız gerektiği. Bizi tüm Dünyada birbirimize bağlayan nokta tam olarak şiddet deneyimlerimiz, savunmasız olmamız ve incitilmemizdir.

Bir adamın Monis Rache (Solcu) Müzik festivalinde bulunan Dixie tuvaletlerinde gizli kamera yöntemiyle insanların rızası ve haberi olmadan video çekim yaptığı 2020 senesinin basında ortaya cikti. Gizlice çekilmiş videolarimizi xHamster isimli
Porno sitesine sattı ve cekilen filmler internete kondu. Bu tür platformlar şiddetin normalleştirildiği ve rıza dışı eylemlerin gizlendiği ve „porno“ olarak pazarlandığı alanlardır. Filme alınanların hiçbiri bunu bilmiyordu. Failin etrafında videolardan haberdar olan insanlar vardı. Bu kişiler sorumsuzca davrandılar çünkü yalnızca fail ile uğraştılar, ancak etkilenenleri, failin çevresini veya festival organizatörlerini bilgilendirmediler.

Bu ilk olay değil, sadece binlercesinden biri.
Erkekler sürekli vücutlarımızı ve bizi sahiplenmeye calisiyorlar. Tuvalette bile huzur yok. FLINTS* heryerde gizlice kameraya alınıyor; işerken, kıyafet değiştirirken, duş alırken. Etek altından gizlice cekim yapılıyor yada habersiz dekolte resimleri çekiliyor erkekler tarafından. Internette, bilgimiz ve rızamız olmadan dağıtılan ve „porno“ olarak satılan çok sayıda fotoğraf ve video bunun kanıtı. Erkekler videoları “cinsel eğilimlerini” araştırmak için kullandıklarını iddia ediyorlar. Ancak bu cinsel bir eğilim değildir, fetiş’de degildir. Dahil olanların bilgisi ve rızası olmadan yayınlanan video yada fotograflar alenen cinsel birer saldırıdır.

Arkadaşlarımız ve yoldaşlarımız tarafından organize edilen eventlerde bile FLINTS * ve bizim için güvenli olmadığını hissediyoruz. Cinsel şiddetin önemsiz olduğunu ve kendimizi desteklemek için kendimiz örgütlenmemiz gerektiğini maalesef tekrar tekrar tecrübe ediyoruz.

Bu sebeple birbirimize daha sıkı sarılıyoruz ve daha sıkı dayanışma icindeyiz. Kamusal alanlardan çekilmeyeceğiz. Erkeklerin değişmesi gerek, bizim degil. Insanlar sex yapıp yapmayacağına kendisi karar vermeli.

Insanlar kendi bedenlerini veya erotik hizmet vererek para kazanmak isteyip istemediklerini kendileri belirleyebilmeli. Hiç kimse cinsel şiddet yaşamamalıdır Kamusal alanda ve online platformlarda güvenlik istiyoruz. Faillerin, tıpkı şiddetin normalleştirildiği platformlar gibi hesap sorulabilir olmasını istiyoruz. Ataerkilliğinden yararlanmaya devam etmek ve böylece failleri korumak yerine erkeklerin müttefikimiz olmasını istiyoruz. Sadece evdeki çöpü çöpe atmakla veya üzerinde feminizm yazılı t-shirt giymekle feminist olunmuyor maalesef.

Tüm dünyada kadınlar, lezbiyenler, trans ve queer’ler kenetleniyor. Hepimizin maruz kaldığı şiddete karşı bir araya geliyorlar. „My body is not your Porn“ sloganı altında binlerce kişi Güney Kore’de sokaklara döküldü. Arjantin ve diğer Latin Amerika ülkelerinde, FLINTS* #NiUnaMenos adi altında kadına karşı şiddete ve cinsiyetçi şiddete karşı birleşiyor. Bizlerde #metoo diye haykırıyoruz. Ve Şili’deki feminist grup LasTesis’in çığlıklarına katılıyoruz:
Ataerkil baskici toplum bizi doğduğumuz için yargılar . Ve cezamız şu anda gördüğünüz şiddet. Ama nerede olduğum önemli değil, nasıl giyindiğimde önemli değil. Tecavüzcüm sensin. “

Çektiğimiz acılar bizi güçlü, katlandigimiz korkularda dayanışmaya iter.

Bu nedenle cinsel şiddeti mümkün kılan ataerkil baskici koşullara karşı ERKEKSIZ gösteri yapmak için sokaklara cikiyoruz: #mybodyisnotyourporn!

Seninle daha kalabaligiz!

Miting:
Cuma, 14.02.2020 // Saat 18 Hermannplatz’da // sadece FLINT*

Still <3ing my Choice!
Hala seçimlerimin arkasindayim

الثأر من السلطة الأبوية!
جسدي ليس إباحيتك!
سأبقى أحب اختياريالعنصرية الجنسية و العنف الجنسي موجودون في حياتنا اليومية.
نحن نلاحظ نظرات الرجال في الشارع، نحن نعلم ذلك الشعور عندما يتم تقييم جسدنا مقابل إرادتنا.
نحن النساء و النساء المثليات و المتحولات جنسياً و المخنثات و عديمات الجنس سنتكلم عن تعرضنا للتعصب الجنسي و المادي.
في الطفولة قِيل لنا بالفعل كيف يجب علينا أن نعامل أنفسنا.
يجب أن نُعجِب و نطيع.
و يجب علينا في الوقت ذاته أن نحمي أنفسنا من التجاوزات.
إنه التعامل مع العنف إنه تجربة أن تُؤذى أو أن تتعرض للأذى هو الذي يجمعنا في كل مكان من هذا العالم.
في مطلع العام الحالي 2020
أصبح معلوما أن رجلاً في أحد المهرجانات اليسارية ( مهرجان مونيس راخه) قام بالتصوير بشكل سري في المراحيض البلاستيكية من نوع ديكسي.
لقد قام بعرض أفلامنا التي صورها على موقع إكس هامستر الإباحي و تاجر بها و قام ببيعها.
مثل هذه المواقع الإباحية هي مساحات يصبح فيها العنف شيئاً طبيعياً و ليس مثل الأفلام الإباحية العادية بل بشكل سري و معروض على نطاق واسع.
لم يعلم بهذا الأمر أحد من الأشخاص الذين تم تصويرهم.
كان هنالك ناس في محيط الفاعل الذي قام بالتصوير قد علموا بذلك.
هذه الناس قامت بشكل غير مسؤول بالتعامل الأمر ، هنالك تعاملوا فقط مع الفاعل و ليس مع الضحايا الذين تم تصويرهم و لا مع محيط الفاعل و لم يقوموا حتى بإعلام منظمي المهرجان بذلك الأمر.
هذه ليست الحالة الأولى ، هذا فقط مثال لكثير من الحوادث.
مازالت تتكرر محاولات بعض الرجال ليمتلكوا السيطرة على أجسادنا.
ولا في أي مكان يجب علينا أن نشعر بالأمان ولا مرة في الحمام ،
بشكل سري يتم تصوير النساء
أثناء الاستحمام و أثناء التبول أو تغيير الملابس.
بدون أخذ الإذن يتم التصوير أسفل التنورة أو في فتحة العنق في الثوب.
هذا الكلام تثبته الكثير من الصور و الأفلام على مواقع الانترنت حيث يتم بيعها و نشرها كمواد إباحية دون علمنا و إذننا.
الرجال يزعمون أنهم يتبعون الفطرة و الميل الجنسي.
هذا إطلاقاً ليس فطرة أو ميل جنسي.
و ليس نشوة جنسية، عندما يحدث شيء ضد رغبة أو علم الطرف الآخر.
هذا عبارة عن ممارسة عنفية مطلقة للسيطرة التي تؤذي شخصيتنا و تقريرنا لمصيرنا بعمق.
هذا عبارة عن عنف جنسي.
دائماً و مجدداً نحصل على ما يجعلنا نشعر أن المساحات الشخصية التي يتم زيارتها أو انشاؤها من قبل أصدقائنا ليست آمنة بالنسبة لنا و للأخريات.
مجدداً نرى في محيطنا كيف يتم التقليل من خطورة العنف الجنسي و كيف يجب علينا أن ننظم شيئاً بأنفسنا تجاه ذلك.
لذلك السبب نجمع أنفسنا بقوة و تضامن
لن نتراجع و ننسحب من الأماكن و المساحات العامة و إنما نريد أن يتم تغيير تلك الأماكن لنستطيع أن نشعر بالراحة.
جميع الناس يجب أن يقرروا بأنفسهم فيما إذا كانوا يريدون الجنس و مع من يريدون ذلك.
جميع الناس يجب أن يقرروا بأنفسهم فيما إذا كانوا يريدون بأجسادهم تقديم خدمات جنسية و جني المال من ذلك.
ولا أي إنسان يجب أن يتعرض للعنف الجنسي.
نحن نطالب بمساحات عامة آمنة، على الانترنت و على غيره.
نحن نطالب أن تتم مساءلة الفاعل على العنف الذي ارتكبه.
نحن نطالب الرجال أن يتحالفوا معنا بدل الاستمرار في توفير الحماية للفاعل.
إنزال القمامة و ارتداء قمصان تحمل شعارات مناصرة للنسوية لا يكفي!
في كل مكان من هذا العالم يعلن النساء و النساء المثليات و المخنثات و عديمات الجنس و المتحولات جنسياً و المثليون عن أنفسهم.
يجمعون بعضهم سوية ضد العنف الذي ننبذه جميعاً.
تحت شعار (حياتي ليست إباحيتك)
ذهب الآلاف إلى الشارع في كوريا الجنوبية.
في الأرجنتين و الكثير من دول أميركا اللاتينية يتواصل الكثير من النساء و المثليات و المثليون مع بعضهم تحت شعار (ني أونامينوس) ضد الوأد و العنف الجنسي.
نحن نضم صوتنا تحت شعار (و أنا أيضاً) و نجمع أنفسنا لصوت المجموعة النسوية لاتيزير في دولة تشيلي.
السلطة الأبوية هي سلطة تقوم بالحكم علينا بمجرد ولادتنا. و تجريمنا هو هذا العنف الذي تراه.
نعم لم يكن ذنبي، غير مهم أين كنت، أو ماذا كنت أرتدي، المغتصب هو أنت!
من ألمنا يولد الغضب من خوفنا يولد التضامن.
مع بعضنا نتضامن مع مهرجان مونيس راخه على السلطة الأبوية
لذلك سننزل إلى الشارع بدون ناس نمطية
لنتظاهر ضد حالات السلطة الأبوية التي تجعل العنف الجنسي موجوداً
#جسدي_ليس_إباحيتك!
تعالوا إلى المظاهرة بتاريخ 14.02.2020
الموقع سيتم ذكره لاحقاً.
فقط نساء و مثليات و خناث و عديمات الجنس و المتحولات جنسياً مرحب بهم في المظاهرة.
سأبقى أحب اختياري!