Mit Kleiderbügeln gegen Fundis

 

 

 

 

 

 

 

 

Die WHO schätzt, dass immernoch bis zu 13% der unsicheren Schwangerschaftsabbrüche tödlich enden. Kleiderbügel sind ein mehr schlecht als rechtes Hilfsmittel für unsichere Abbrüche und stehen symbolisch für die weltweiten Tode von Schwangeren, die keinen  Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen haben.

Zum Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen gehört es auch, individuelle Informationen zu den unterschiedlichen Methoden, eine Schwangerschaft abzubrechen, zu erhalten. Um diese Frage ging es in der Debatte um § 219a, der in der reformierten Fassung Ärzt*innen immernoch verbietet, über die angebotenen Schwangerschaftsabbruchsmethoden zu informieren. Auf den Gesetzgebungsprozess des neuen § 219a konnten dabei sogenannte „Lebenschützer“ maßgeblich Einfluss nehmen, was sich nicht nur in der Gesetzesbegründung nachlesen lässt sondern auch in der medialen Debatte verfolgen ließ. Die sogenannte Lebensschutzbewegung kämpft für eine komplette Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und nimmt die weltweiten Tode von Schwangeren, die keinen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen haben, in Kauf, um „ungeborenes Leben“ zu schützen.

Wir wollen heute auf dieses Missverhältnis mit Hilfe von Kleiderbügeln und Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen aufmerksam machen. Wenn der Staat den Ärzt*innen eine fachgerechte Aufklärung über Abtreibungsmethoden verbietet, müssen wir uns (und die Fundis) eben selbst aufklären!

Wenn ihr selbst mit Kleiderbügeln losziehen und Informationen verteilen wollt, Material findet ihr hier.

Wen wir alles aufklären? Verfolgt uns auf Twitter unter #wegmit218 #wegmit219a und #frauenstreik.

My body, my choice! Heraus zum 8. März! §219a wegstreiken!

Morgen, 07.03.2019: Kundgebung um 16 Uhr vorm Gesundheitsministerium.