Pressemitteilung 10.09.2019

Proteste gegen den “Marsch für das Leben” am 21. September in Berlin

Unter dem Motto “Antifeminismus sabotieren – Abtreibung legalisieren” mobilisiert das What-the-fuck-Bündnis auch in diesem Jahr zu Protesten gegen den “Marsch für das Leben”. Am Samstag, den 21. September 2019 startet um 10 Uhr am Rosenthaler Platz eine Großdemonstration für eine befreite und emanzipatorische Gesellschaft. Anschließend soll die Veranstaltung der selbsternannten “Lebensschützer*innen” mit kreativen Protestaktionen gestört werden.

Mit dem “Marsch für das Leben” fordern jährlich tausende selbsternannte “Lebensschützer*innen” ein generelles Verbot von Abtreibungen. In ihrem christlich-fundamentalistischen Weltbild ist jedoch nicht jedes Leben gleich schützenswert. Sie vertreten konservative Geschlechterrollen, eine rigide Sexualmoral und sind homo- und transfeindlich.

“Angesichts des Erstarkens nationaler, konservativer und antifeministischer Positionen, das wir in der gesamten Gesellschaft erleben, ist es umso wichtiger, für den Feminismus und gegen den ‚Marsch für das Leben‘ auf die Straße zu gehen. Wir stellen uns gegen menschenfeindliche Positionen und fordern reproduktive Rechte für alle. Dazu gehört auch das Recht auf Abtreibung. Die kürzliche Reform des Paragrafen 219a und Prozesse gegen Ärzt*innen, die über Schwangerschaftsabbrüche informieren, zeigen einmal mehr, wie aktuell das Thema ist”, so Lili Kramer, Pressesprecherin des What-the-fuck-Bündnisses.

Das queerfeministische und antifaschistische What-the-fuck-Bündnis ruft dazu auf, sich der Demonstration am 21. September um 10 Uhr am Rosenthaler Platz anzuschließen und ab 13 Uhr den “Marsch für das Leben” mit kreativen Protestaktionen zu stören.

Weitere Informationen unter whatthefuck.noblogs.org sowie bei Twitter(@nofundis) und Facebook (@1000KreuzeWTF).

Pressekontakt:
Lili Kramer, Pressesprecherin
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