Am Samstag, den 20. September 2025 , wird in Berlin der sogenannte „Marsch für das Leben“ stattfinden. Hinter dem harmlos klingenden Namen verbirgt sich eine christlich-fundamentalistische, antifeministische und queerfeindliche Strömung , die sich für ein vollständiges Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen einsetzt und damit das Recht schwangerer Menschen auf körperliche Autonomie und medizinische Versorgung massiv angreift. Der Marsch ist die größte jährliche Veranstaltung der sogenannten „Lebensschutzbewegung“ in Deutschland.
Dabei geht es um mehr als nur das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen: Der „Marsch für das Leben“ ist ein Sammelpunkt für AkteurInnen, die gezielt gegen trans Personen, queere Bildungsarbeit, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt hetzen* . Immer wieder werden Falschinformationen verbreitet (hier unsere Recherche zu keinMädchen verlinken) und enge Verbindungen zu konservativen Kräften und der extremen Rechten gepflegt – bis hin zu bekannten AfD-PolitikerInnen und VertreterInnen globaler extrem rechter Netzwerke , die regelmäßig an der Veranstaltung teilnehmen.
„Gemeinsame Konferenzen und Auftritte mit der Neuen Rechten zeigen klar: Der ‚Lebensschutz‘ ist keine harmlose Bewegung, sondern Teil eines rechten Netzwerks, das Feminismus, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sowie reproduktive Rechte angreift. Der Bewegung liegen konservative bis extrem rechte Weltbilder zugrunde. Viele dieser Bewegungen vertreten offen antidemokratische Positionen“, warnt Ella Nowak, Pressesprecherin des Bündnisses What-the Fuck.
Unser Ziel: Wir treten ein für reproduktive Gerechtigkeit und eine Gesellschaft, in der alle geschlechtlichen Identitäten und Formen des Begehrens ohne Angst gelebt werden können. Wir nehmen nicht hin, dass die Rechte queerer Menschen weiter eingeschränkt werden und stellen uns gegen den Rollback in Sachen Feminismus und Queerrechte.
Wir rufen alle solidarischen Menschen auf, am 20. September 2025 nach Berlin-Mitte zu kommen, an unseren Gegenprotesten teilzunehmen und sich dem fundamentalistischen Aufmarsch entgegen zu stellen – gemeinsam, laut und sichtbar. Für die Abschaffung von § 218! Für Queerfeminismus! Für eine solidarische Gesellschaft
Mehr Infos:
• Website: whatthefuck.noblogs.org
• Instagram: @nofundis
Kontakt für Rückfragen:
Ella Nowak und Lilli Kramer
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