Pressemitteilung vom 16.09.2022
Es geht los! Ab heute (16.09.2022) startet das Programm der selbsternannten „Lebensschutzbewegung“ in Berlin.
Konservative, antifeministische und nationalistisch eingestellte Menschen, Verbände und Gruppen versammeln sich im Rahmen des „Marsch für das Leben“ zur Vernetzung und Verbreitung ihrer zutiefst reaktionären Forderungen bei verschiedenen Veranstaltungen in Berlin. Am heutigen Abend starten sie mit einem Auftakt im Mövenpickhotel, Schönebergerstraße 3. Den Abschluss des Wochenendes bildet der Gottesdienst des Bundesverbands Lebensrecht und einer Vernetzungsrunde mit Verbänden wie „Demo für alle“ und „Citizen Go“. „Nicht nur das absolute Verbot von ohnehin kriminalisierten Schwangerschaftsabbrüchen wird gefordert. Christliche FundamentalistInnen versuchen sich hierbei als Teil einer sogenannten „bürgerlichen Mitte“ zu inszenieren. Unter diesem Deckmantel verbreiten sie ihre antifeministische, queerfeindliche und nach rechts tendierende Hetze,“ so Ella Nowak, Pressesprecherin des What-the-Fuck-Bündnis.
Der „Marsch für das Leben“ darf nicht unbeantwortet bleiben!
Das What-the-Fuck-Bündnis plant Gegenproteste in verschiedenen Formen. Am Samstagmorgen startet um 10:30 Uhr die Demonstration des Bündnis am Leipziger Platz (S-Bhf Potsdamer Platz) in Richtung Mitte um Menschen für den Protest dorthin zu mobilisieren. Mit lautstarken, kämpferischen und queerfeministischen Perspektiven positioniert sich das Bündnis öffentlich gegen den Marsch. Am Neustädter Kirchplatz, gibt es ab 12:00 Uhr einen Infopoint, an dem sich Passant*innen und Demontrierende ganztägig informieren können. Die queerfeministische Gruppe „Pink and Silver“ unterstützt auf kreative Art. In Form von Choreographien, Formationen und Sprechchören wirken sie den rechts-konservativen Ideologien der sogenannten „Pro Life“-Bewegung entgegen. Es kann sich dieser Gruppe angeschlossen werden, um den Mut zu finden, sich ebenso laut und konfrontativ dem reaktionären Marsch entgegen zu stellen. Dem Bündnis ist es wichtig, die Veranstaltungen der sogenannten LebensschützerInnen bis zum Ende des Tages zu begleiten damit diese ihr antifeministisches Programm nicht weiter verbreiten können.
Das What-the-Fuck-Bündnis ruft zu lauten Gegenprotesten auf!
Das What-the-Fuck-Bündnis steht für ein solidarisches Miteinander und den gemeinsamen Kampf gegen das Patriarchat und die damit einhergehenden diskriminierenden Strukturen. Das Bündnis heißt alle Menschen willkommen, die sich an diesem Wochenende gegen die antifeministische, reaktionäre und queerfeindliche Propaganda der sogenannten LebensschützerInnen stellen wollen.
Ella Nowak, Pressesprecherin des What-the-Fuck?!-Bündnisses
Pressekontakt:
Ella Nowak, Pressesprecherin
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