Gegen den „Marsch für das Leben“ die Stimme erheben
Samstag, 21.9. um 12:30 Uhr. Ort: Ecke Scheidemannstraße/Ebertstraße
Generalprobe: 19.09. um 18 Uhr. Ort: Körnerpark in Berlin-Neukölln (vor der Galerie).
Gegen den „Marsch für das Leben“ die Stimme erheben
Samstag, 21.9. um 12:30 Uhr. Ort: Ecke Scheidemannstraße/Ebertstraße
Generalprobe: 19.09. um 18 Uhr. Ort: Körnerpark in Berlin-Neukölln (vor der Galerie).
https://whatthefuck.noblogs.org/events/mobimaterial/
Demostart: 10 Uhr Rosenthaler Platz
Demoende: 12 Uhr Washingtonplatz
Die queer-feministische Demo vom What the fuck-Bündnis startet um 10 Uhr am Rosenthaler Platz. Wir wollen pünktlich loslaufen.
Die Demo soll um 12 Uhr am Washington Platz/Hauptbahnhof enden.
Weitere Hinweise zur Demo und Awareness (deutsch // english)
Wir haben in Berlin Mitte Kundgebungen angemeldet. Dort bekommt ihr aktuelle Infos.
Ebertstraße/An den Ministergärten
Neustädtischer Kirchplatz
Friedrichstadtpalast
Glinkastraße (Kurz vor der Ecke Unter den Linden)
Am Tag bekommt ihr außerdem Infos über unseren Ticker demoticker.org und twitter @nofundis #b2109 #nofundis.
Wir rufen zu unterschiedlichen Aktionen an dem Tag auf. Ideen für Protestaktionen findet ihr hier.
Es wird auch wieder musikalischen Protest geben. Dafür treffen wir uns um 12:30 Ecke Scheidemannstraße/Ebertstraße.
Alle unsere Aktionen und auch die vorraussichtliche Route der Fundis findet ihr auf unserer Aktionskarte.
Proteste gegen den “Marsch für das Leben” am 21. September in Berlin
Unter dem Motto “Antifeminismus sabotieren – Abtreibung legalisieren” mobilisiert das What-the-fuck-Bündnis auch in diesem Jahr zu Protesten gegen den “Marsch für das Leben”. Am Samstag, den 21. September 2019 startet um 10 Uhr am Rosenthaler Platz eine Großdemonstration für eine befreite und emanzipatorische Gesellschaft. Anschließend soll die Veranstaltung der selbsternannten “Lebensschützer*innen” mit kreativen Protestaktionen gestört werden.
Aufruf zum musikalischen Gegenprotest!
Auch in diesem Jahr wollen wir am 21. September queerfeministische Songs auf die Straße tragen.
Wie genau das alles dieses Jahr laufen soll, wollen wir am 12. September besprechen. Du hast Lust mit zu organisieren oder willst dabei sein? Dann schreibe uns eine Mail
Wir stellen uns dagegen und erheben unsere Stimme. Wir treten ein für eine befreite und emanzipierte Gesellschaft, für sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung, für die Entkriminalisierung von Abtreibung, die Abschaffung der Paragrafen 218 und 219 StGB und für die gleichberechtigte Anerkennung aller (sexuellen) Lebensweisen.
Die Errungenschaften des Feminismus seit den Anfängen der Aufklärung sind uns in Deutschland allgegenwärtig – Frauen* wählen Frauen in höchste Regierungsämter, Vergewaltigung in der Ehe ist strafbar, Frauen dürfen sich ohne Erlaubnis ihres Ehemannes in ausbeuterische Lohnarbeit begeben und vieles mehr.
Die scheinbare gesellschaftliche Anerkennung für feministische Kämpfe geht so weit, dass frau in jedem zweiten bekannten Bekleidungsdiscounter neben den „Bauch-weg“-Höschen nun auch Shirts mit Aufdrucken wie „Girl Power“ oder „Feminism“ erwerben kann. Hochglanz-Zeitschriften titeln mit Erfolgsgeschichten von Firmenchefinnen und Politikerinnen, eine Biermarke feiert auf riesigen Werbebannern den „Väterinnentag“. Schöne neue Welt – so mag es der bürgerlichen „Feministin“ vorkommen – der kaufbare Feminismus, eine Liebesgeschichte des Kapitalismus.
Die selbsternannte Lebensschutzbewegung hat sich angeblich dem Schutz der Familie verschrieben. Wenn wir genauer hinschauen, lässt sich erkennen, dass hiermit meist nur ganz bestimmte Familien gemeint sind: weiß, deutsch, christlich und hetero. Wenn auf dem sogenannten „Marsch für das Leben“ Schilder eine „Willkommenskultur für Neugeborene“ fordern und so eine pro-natalistische Politik für Inländer*innen gegen das Recht auf Asyl in Anschlag bringen oder die AfD mit dem Slogan „Neue Deutsche – machen wir selbst“ wirbt, wird das mehr als deutlich.
Dass konservative Diskurse um Fortpflanzung und Familie mindestens anschlussfähig für extrem rechte Ideologien sind, ist wenig verwunderlich: Ehe, Familie und Geburt sind der Punkt, über den auch Zugehörigkeiten wie Staatsbürgerschaft verhandelt werden – und die Schnittstelle, an der sich Vorstellungen von Geschlecht, „Volk“ und „Rasse“ kreuzen.
Die Demoroute ist 3,6 km lang und barrierefrei.
Barrierefreie Toiletten:
Wir kämpfen