„Marsch für das Leben“? – What the Fuck!

Kommt zum queer-feministischen Protest gegen den „Marsch für das Leben“!

Wir haben eine Kundgebung angemeldet und freuen uns auf euch!
Samstag, 21. September 2024 um 11 Uhr vorm Berliner Hauptbahnhof (Washingtonplatz).

Protest findet den ganzen Tag in Berlin-Mitte statt. Weitere Infos bekommt ihr bei der Kundgebung. Ab vormittags werden wir euch auch über den Aktionsticker von Systemli mit Infos versorgen: https://aktionsticker.org/.

Zur besseren Orientierung am Tag empfehlen wir euch unsere Aktionskarte. Auf der Karte ist sowohl die Route der Fundis (braun), unsere Kundgebung als auch die Demonstration des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung (grün) eingezeichnet.

Hier in höherer Auflösung zum Drucken als PDF.

Wir haben außderdem einen Telegram-Kanal, da könnt ihr gern beitreten. Die Nachrichten aus dem Aktionsticker werden in den Kanal übertragen.

Den EA erreicht ihr unter der Nummer 030 69 222 22. Dort könnt ihr euch melden, falls ihr festgenommen wurdet. Bitte nicht vergessen, sich auch wieder abzumelden.

Plakate gegen den „Marsch für das Leben“ 2024

Die Plakate für unseren queer-feministischen Protest im September gegen den sogenannten „Marsch für das Leben“ sind da und freuen sich plakatiert zu werden! Holt sie aus den unten stehenden Orten ab und hängt sie in euer liebstes Café, euren liebsten Laden und natürlich in euren Kiez auf die Straße.

Abholen könnt ihr die What the Fuck?! – Plakate hier:

Buchladen Schwankende Weltkugel (Mo-Fr 11- 19h, Sa 11.30- 18h)

Buchladen Schwarze Risse (Mo-Fr 10-19h, Sa 11-15h)

Tristeza (Di-So ab 18 Uhr)

Cafe Cralle (Mo-So ab 19h)

Späti L5

Linie206

Marsch für das Leben? – What the fuck! Queerfeministischer Protest in Berlin Mitte

English version here

Am 21.09. findet in Berlin wieder der sogenannte „Marsch für das Leben“ statt – zu Tausenden wollen die radikalen AbtreibungsgegnerInnen ihre antifeministische, queerfeindliche und rückwärtsgewandte Ideologie auf die Straße tragen. Wir sagen: in Berlin ist kein Platz für dieses Netzwerk aus christlichen FundamentalistInnen, (extrem) Rechten und Konservativen!

Kein Antifaschismus ohne Queerfeminismus!

Der konsequente Kampf gegen Faschismus kann nur eines bedeuten: Den „Rechtsruck“ aus einer queerfeministischen Perspektive kritisieren und vereint für unsere Forderungen kämpfen! Die Europa- und Kommunalwahlen haben gezeigt, dass extrem rechte Kräfte sich einen Teil politischer Macht sichern – auch, weil Parteien der sogenannten Mitte es versäumt haben, klare Kante zu zeigen und stattdessen rechte Rhetorik übernommen haben. Dieser Zuwachs an politischer Gestaltungsmacht hat Auswirkungen auf unser aller Leben und ist für viele eine reale Bedrohung. Es ist unsere Aufgabe als antifaschistisches, queerfeministisches, radikales Bündnis gemeinsam mit euch diese katastrophale Entwicklung zurückzudrängen! Weiterlesen

Die Freiheit, kein Kind austragen zu müssen

Queer-feministische Überlegungen zu Leihschwangerschaft und Eizelltransfer

Die „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ legt am 15.4.2024 ihren Bericht vor. Wir begrüßen die Empfehlung zur Entkriminalisierung von Abtreibungen, sehen die Legalisierung von Eizelltransfer und Leihschwangerschaft aber kritisch.

Die Entkriminalisierung von Abtreibungen ist längst überfällig. Jede schwangere Person sollte selbst entscheiden dürfen, ob sie die Schwangerschaft austrägt, oder nicht. Wir fordern einen diskriminierungsfreien Zugang zu reproduktiven Leistungen – und zu allen Leistungen, die zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben notwendig sind. Das wären zum Beispiel eine finanzielle Grundsicherung, die ein sorgenfreies Leben ermöglicht, eine verlässliche Kinderbetreuung – oder eben Abtreibungen.

Doch gibt es das Recht auf ein (eigenes) Kind? Reproduktionstechnologien wie Eizelltransfer und Leihschwangerschaft ermöglichen Paaren und anderen Familienkonstellationen, die selbst keine Schwangerschaft austragen können oder wollen, Kinder mit einem Anteil eigenen Erbgutes. Diese Reproduktionstechnologien sind eingebettet in gesellschaftliche Machtverhältnisse. Weiterlesen

Marsch für das Leben 2023 – Erneut weniger Beteiligung, umso mehr Rechte!

Pressemitteilung 16.9.2023

Am 16. September fand wie jedes Jahr in Berlin der sogenannte „Marsch für das Leben“ (MfdL) statt. An diesem Tag finden sich jährlich unter dem Deckmantel des „Lebensschutzes“ christliche FundamentalistInnen, konservative und extrem-rechte AkteurInnen zusammen. Der MfdL ist erneut geschrumpft und blieb mit lediglich 1900 TeilnehmerInnen weit unter den angemeldeten 5000 AbtreibungsgegnerInnen. Gegen den MfdL versammelten sich viele Hundert Aktivist*innen aus verschiedenen Bündnissen und begleiteten den Marsch an jeder Straßenecke. Die Gegenproteste waren bunt und kreativ. Unter anderem gab es eine Kundgebung am Hauptbahnhof, viele Störaktionen und Blockadeversuche. Die Route der AbtreibungsgegnerInnen wurde durch die Polizei verkürzt und viele ihrer Beiträge waren unter dem lautstarken Protest kaum zu hören. Weiterlesen

Update: Bluttest als Kassenleistung – ist PND jetzt gerechter?

Seit Juli 2022 ist der sogenannte nicht-invasive Pränataltest (NIPT) auf Trisomie 13, 18 und 21 nun Kassenleistung – Behindertenrechtsaktivist*innen und Elternverbände haben lange und hart gegen diesen Schritt gekämpft. Der Bundestag hat diesen Schritt trotzdem ohne größere Debatte durchgewunken.

Immer wieder war betont worden, dass der NIPT nicht zu einer Reihenuntersuchung auf Trisomie 21 werden dürfe (die beiden anderen Trisomien sind sehr viel seltener UND besser im Ultraschall zu erkennen). Genau das scheint aber zu passieren. Weiterlesen

Protest gegen den „Marsch für das Leben“ – alle wichtigen Infos

Worum geht es inhaltlich?

Hier findet ihr unseren Aufruf für den diesjährigen Protest gegen den „Marsch für das Leben“. Oben im Reiter „Themen“ findet ihr ausführlichere Texte zu unseren Positionen zum Beispiel zu Sexarbeit, Pränataldiganostik und Behindertenfeindlichkeit sowie Cis-Sexismus in der Pro-Choice-Bewegung.

Wo gehts lang?

Wir haben Aktionskarten erstellt, Weiterlesen

Investigative Recherche: Kontaktaufnahme mit vermeintlichem Infoportal für trans Jugendliche

keinmaedchen.de verbreitet gezielt Falschinformationen und missbraucht die Unsicherheit junger Menschen

Mit dem falschen Informationsportal keinmaedchen.de haben AkteurInnen aus dem Demo-für-Alle-Umfeld eine Onlinepräsenz an den Start gebracht, deren Strategie zutiefst perfide und brandgefährlich ist. Wir haben in einer umfassenden Recherche das Portal beobachtet und von April-August 2023 das vermeintliche Beratungsangebot getestet. Bei keinmaedchen handelt es sich um ein Portal, das sich gezielt an trans Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern richtet. Von der Aufmachung her erweckt es den Anschein einer Aufklärungsseite bzw. eines Unterstützungsangebotes, tatsächlich verbirgt sich dahinter transfeindliche Ideologie und der strategische Einsatz von Desinformationen. Die MacherInnen nutzen Unsicherheit und Hilfebedarfe junger Menschen und ihrer Angehörigen aus.

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